Für mich als Allergikerin ist es immer schwierig, etwas Leckeres zu finden, was ich dann auch essen darf. Somit backe ich häufig meinen eigenen Kuchen. Ich nehme ca. 5 verschiedene Rezepte und verändere sie so, dass sie dann perfekt zu meinen Essgewohnheiten und Geschmacksvorlieben passen.

Den Zucchinikuchen habe ich schon oft ausprobiert und er findet immer guten Anklang, auch bei Nichtallergikern.

 

Zubereitungsdauer: ca.  60 Minuten (25 Minuten Backzeit)

Schwierigkeit: einfach

Zutaten für 7 Muffins:

• 200 g Zucchini gerieben
• 1 Ei
• 2 Wachteleier
• 200 g geriebene Mandeln
• 125 ml Bio Mandelöl von Hartl
• 70 g Kokosblütenzucker
• Prise Salz
• etwas Zimt
• etwas Zitronensaft
• 1 Messerspitze Vanille
• etwas Rum

Zubereitung:

Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.

Die Form mit etwas Öl einfetten und mit geriebenen Mandeln „bemandeln“ – also einkleiden.

Zucchini schälen, raspeln und stehen lassen, diese ausdrücken, dass der Saft entweicht, mit etwas Zitronensaft beträufeln.

Eier trennen; das Eiweiß mit der Hälfte des Zuckers schaumig rühren, bis der braune Schnee kompakt und cremig ist. Den Dotter mit dem restlichen Zucker, Zimt und Rum und 1 EL heißes Wasser flaumig rühren.

Zucchini, gemahlene Mandeln und das Öl zusammen mischen. Das Eigelb mit dem Schnee zusammenmengen, danach vorsichtig zum Zucchini-Mandel-Gemenge beifügen.

Die 7 Muffinschälchen mit dem Teig befüllen und bei 180°C 25 Minuten backen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, auskühlen lassen und mit Staubzucker anrichten

Warum nehme ich Wachteleier?

Ganz einfach – Geschichte des Corona-Virus 2020:  Alles musste ganz schnell gehen. Am Donnerstag gab’s noch Bestellungen bis abends um 22 Uhr, am Freitag morgen riefen bereits die ersten Kunden um 6:30 Uhr an und stornierten die Waren. Wachteleier gehörten auch zu diesen Stornierungen. Diese landeten dann in meinem privaten Kühlschrank.

Diese fanden Verwendung, während ich in der Quarantäne war. Warum zähle ich auch zu denen, die in die Isolation mussten? Weil ich zu jener besagten Zeit – Ausbruch von Corona-Virus – in Lech eine Olivenölschulung gab.

Die Wachteleier mussten natürlich verarbeitet werden. Im vorigen Beitrag seht Ihr die Wachteleier im Salat. Und hier fanden sie ihren perfekten Platz für den Kuchen. Wichtig: ich bin auf etwas gekommen. Ihr sehen in diesem Rezept kein Natron oder Backpulver. Ich kann diesen komischen Geschmack nicht ausstehen. Ich kann bei fast jedem Kuchen sagen, wenn Backpulver verwendet wurde. Ein befreundeter Koch sagte mir mal, wenn Du frische Eier verwendest, dann brauchst Du kein Backpulver. Wenn  aber frische Wachteleier verwendet werden,  dann geht der Kuchen sogar auch noch ein wenig auf. Ich war sehr überrascht, als der Kuchen heute etwas aufging… denn das tat er sonst nie. Er fiel sonst immer etwas zusammen. Aber probiert es selbst!

Viel Spaß Euch,
Bettina!